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II. Ueber die zur Elektrolysirung nothwendige Intensität.

966) Zum Verständniß mancher Umstände bei der voltaschen Action wurde erfordert, wo möglich entscheidend zu bestimmen, ob Elektrolyte der Wirkung eines elektrischen Stroms unterhalb einer gewissen Intensität widerstehen können? – ob die Intensität, bei welcher der Strom zu wirken aufhört, gleich sey für alle Körper? – und ob die so der Elektrolysirung widerstehenden Körper, nachdem sie aufgehört den elektrischen Strom als Elektrolyte zu leiten, denselben nach Art der Metalle leiten oder sich als vollkommene Isolatoren verhalten?

967) Aus den (904. 906) beschriebenen Versuchen ist einleuchtend, daß verschiedene Körper mit sehr verschiedener Leichtigkeit zersetzt werden, und daß sie anscheinend zu ihrer Zersetzung Ströme von verschiedener Intensität erfordern, indem sie einigen widerstehen, andern unterliegen. Allein es war nothwendig, durch sehr sorgfältige und besondere Versuche auszumachen, ob ein Strom wirklich durch einen Elektrolyten gehen könne, ohne ihn zu zersetzen (910).

Taf. I Fig. 12

968) Es wurde die Vorrichtung, Fig. 12 Taf. I, gemacht, bestehend aus zwei Glasgefäßen mit verdünnter Schwefelsäure vom specifischen Gewicht 1,25. Die Platte war amalgamirtes Zink, verbunden durch den Platindraht mit der Platinplatte . Der Platindraht verband die beiden Platinplatten , und der Platindraht saß an der Platinplatte . Auf die Platte war ein