Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 08.pdf/73

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aber bloße Drähte nimmt, so sind doch die Resultate den bereits beschriebenen gleich.

1025) Zur Erläuterung des Einflusses der Entfernung (der Platten) wurde ein Versuch mit zwei erregenden Plattenpaaren und Einer Zwischenplatte so angestellt (1012), Fig. 21, daß der Abstand zwischen den Platten in der dritten Zelle von der Dicke eines Blattes Fließpapier bis zu sechs bis acht Zoll vergrößert werden konnte. Dennoch war der Erfolg in beiden Fällen derselbe; er war sichtbar nicht größer, wenn die Platten bloß durch Papier getrennt waren, als wenn sie weit aus einander standen. Der Hauptwiderstand gegen den Strom hängt also nicht von der Quantität des dazwischen kommenden elektrolytischen Leiters ab, sondern von der Beziehung seiner Elemente zu der Intensität des Stroms, oder zu der chemischen Natur der Elektroden und der umgebenden Flüssigkeiten.

1026) Wenn Schwefelsäure angewandt wurde, bewirkte eine Verstärkung derselben in einer der Zellen keine Veränderung in den Effecten. Sie bewirkte keine Verstärkung des Stroms in den Erregungszellen (908), und auch keinen leichteren Durchgang desselben durch die Zersetzungszellen. Allein wenn zu sehr schwacher Schwefelsäure ein Paar Tropfen Salpetersäure hinzugesetzt wurden, dann stellte sich der eine oder andere Effect ein; und wie in einem Falle, wie dieser, wo die Erregungs- oder Leitungs-Wirkung eine directe Beziehung zu der Säure selbst besitzt, zu erwarten stand, erhöhte eine Verstärkung der Salpetersäure auch deren Kräfte.

1027) Jetzt wurde die Natur der Zwischenplatte geändert, um ihren Einfluß auf die Erscheinungen kennen zu lernen; und zuerst wurde das Platin durch amalgamirtes Zink ersetzt. Bei Anwendung Eines erregenden Plattenpaars und Einer solchen Zwischenplatte (Fig. 28) trat ein Strom ein, anscheinend eben so stark, wie wenn