Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 11.pdf/22

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Stelle der Kugel legen, z. B. an den Scheitel , und immer auf dieselbe Weise; auch muß man veränderliche Vertheilungen seitens der Nähe des Kopfs, der Hände u. s. w. vermeiden, und die Kugel nach der Berührung in einer regelmäßigen und constanten Weise aufwärts fortziehen.

1200. Da die Schellackstange manchmal gewechselt werden mußte (1190), und dadurch die Lage der inneren Kugel leicht ein wenig verändert werden konnte, so veränderte ich diese absichtlich um einen Achtelzoll (was weit mehr ist als je in Praxis vorkommen kann); ich konnte indeß nicht finden, daß dadurch die Relation des Apparats oder sein vertheilender Zustand als ein Ganzes merklich geändert worden wäre. Eine andere Probe wurde in Bezug auf die Feuchtigkeit der Luft angestellt, indem ich ihn ein Mal mit sehr trockner und das andere Mal mit über Wasser gestandener Luft füllte. Dieß brachte indeß keine Aenderung in dem Resultat hervor, ausgenommen manchmal eine Neigung zur schnelleren Entweichung (der Elektricität). Es wurde indeß immer die Vorsicht befolgt, mit Gasen im vollkommen trocknen Zustand zu arbeiten (1290).

1201. Wesentlich ist es, daß das Innere des Apparats vollkommen frei sey von Staub oder herumschwebenden Theilchen, denn diese schwächen rasch die Ladung, und stören bei Gelegenheiten, wo man ihre Gegenwart und Wirkung kaum ahnen würde. Ein wirksames Mittel, sie zu entfernen, besteht darin, daß man in den Apparat bläst und ihn sanft mit einem reinen seidenen Taschentuch auswischt. Dann muß man sich aber sorgfältig vor dem Eindringen anderer Theilchen hüten, und deshalb aus mehreren anderen Gründen eine staubige Atmosphäre vermeiden.

1202. Die Schellackstange muß bisweilen gut abgewischt werden, erstlich, um die Wachsschicht und andere auf ihr haftende Substanzen zu entfernen, späterhin