Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 11.pdf/42

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gewöhnliche Sprache zu reden, die die Vertheilung unterhaltenden elektrischen Kräfte nicht bloß auf den metallischen Oberflächen verweilen, sondern auf und in dem di-elektrischen Medium, bis zu einer größeren oder geringeren Tiefe von den metallenen Belegen ab. Sey Taf. II Fig. 15 der Durchschnitt einer Platte von irgend einem di-elektrischen Stoff, und die metallenen Belege; sey unisolirt und positiv geladen. Werden und entladen, isolirt und sogleich untersucht, so wird keine Elektricität auf ihnen gefunden. Allein nach kurzer Zeit, nach 10 bis 15 Minuten, erweisen sie sich bei abermaliger Untersuchung wieder geladen, in derselben Weise wie zuvor, aber nicht in demselben Grade. Gesetzt nun die positive Kraft sey, unter dem zwingenden Einfluß aller betreffenden Kräfte, in das di-elektrische Medium eingedrungen und habe auf der Linie Platz genommen; eine entsprechende Portion der negativen Kraft wird dann ihre Stellung auf der Linie nehmen, so daß in der That das di-elektrische Mittel an diesen beiden Stellen positiv und negativ geladen worden ist. Dann ist klar, daß die Vertheilung (Induction) dieser beiden Kräfte jetzt, da sie durch den kleinen Abstand getrennt sind, größer gegen einander und geringer nach außen seyn wird, als damals, wo sie in der größeren Entfernung waren. Werden nun und entladen, so ist alle äußere Vertheilung zerstört oder neutralisirt, und die Belege werden daher durch die Tragekugel unelektrisirt befunden; allein die Entladung hat auch fast die gesammten Kräfte, durch welche die elektrische Ladung in das di-elektrische Mittel getrieben ward, fortgenommen, und obgleich ein Theil wahrscheinlich vorwärts geht, und in dem, was wir Entladung nennen, endigt, so kehrt doch ein größerer Theil zu den Oberflächen von zurück, folglich zu den Leitern und , die demnach eine Rückladung erhalten.

Taf. II Fig. 16

1246. Folgendes ist der Versuch, der mir die Richtigkeit