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Verdünnen der Luft, Entfernen großer leitender Flächen aus der Nachbarschaft des glimmenden Endes, Nähern einer scharfen Spitze gegen dasselbe; dagegen streben das Glimmen in Lichtbüschel und selbst in Funken zu verwandeln: Verdichten der Luft, Entgegenhalten der Hand oder einer anderen großen Fläche, allmähliges Annähern einer Entladungskugel. Alle diese Umstände lassen sich, in leicht begreiflicher Weise, zurückführen auf ihr relatives Vermögen, bilden zu helfen entweder ein continuirliches Entladen gegen Luft, welches Glimmen erzeugt, oder ein unterbrochenes, welches Lichtbüschel, oder, mehr gesteigert, Funken hervorbringt.

1540. Das abgerundete Ende eines 0,3 Zoll dicken Stabes bekleidete sich, beim Drehen der Maschine, mit einem positiven Glimmen. Als die Maschine angehalten wurde, so daß die Ladung des Conductors sinken mußte, verwandelte sich das Glimmen für einen Moment, gerade vor dem gänzlichen Verschwinden der Entladung, in Lichtbüschel, dadurch zeigend, daß für ein Ende von gewisser Größe eine gewisse hohe continuirliche Ladung nothwendig sey. Als die Maschine so gedreht wurde, daß die Intensität gerade schwach genug seyn mußte, um continuirliche Lichtbüschel aus dem Ende in freie Luft zu geben, verwandelten sich diese Büschel, bei Annäherung einer feinen Spitze, in ein Glimmen. Drehte man dagegen die Maschine so, daß das Ende ein continuirliches Glimmen in freier Luft darbot, so bewirkte die allmählige Annäherung der Hand ein Zusammenziehen des Glimmens bis auf die letzte Spitze des Stabes, dann ein Ausstoßen eines Lichtpunkts, welcher sich in einen Stiel (foot stalk (1426)) verwandelte und endlich Lichtbüschel mit großen Verästelungen erzeugte.

1541. Macht man das Ende eines runden Drahts fettig, so giebt es sogleich Lichtbüschel statt des Glimmens. Eine Kugel, versehen mit einer stumpfen Spitze, die man nach Belieben mehr oder weniger aus ihr hervorragen