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Di-elektricums; da die Cohäsionskraft des Wassers in Bezug auf verdünnte Luft einigermaßen gleich ist der des Quecksilbers bezüglich auf dichte Luft (1581), während die von Wasser in dichter Luft mit der von Quecksilber in Terpenthinöl (1597) verglichen werden kann.

1590. Wenn eine Kugel mit einer dicken leitenden Flüssigkeit bedeckt ist, kann man leicht durch Vertheilungswirkung fast aus jedem Theil von ihr einen Wind hervorbringen (1577). Der Versuch, welcher zuvor etwas schwierig auszuführen war, wird dadurch erleichtert, daß die Flüssigkeit denjenigen Theil, der zuerst von schwacher Wirkung war, durch Annahme einer zugespitzten Form in Stand setzt, zu einem erhöhten Zustand zu steigen.

1591. Soll ein Strom entstehen, so muß die elektrische Intensität an Einem Ort, nämlich am Ursprung des Stroms, mehr als sonst wo steigen und fortfahren, und wenn dann die Luft einen gleichförmigen und leichten Zugang hat, so wird ein Strom erzeugt. Wenn kein Strom verstattet ist (1574), so kann die Entladung durch Büschel und Funken geschehen. Mag sie indeß durch Büschel oder Funken oder Wind geschehen, so scheint es sehr wahrscheinlich, daß die anfängliche Intensität oder Spannung, bei welcher ein Theilchen eines gegebenen gasigen Di-elektricums sich ladet oder zu entladen anfängt, unter den zuvor angegebenen Umständen, immer dieselbe ist (1410).

1592. Es wird nicht vorausgesetzt, daß alle Luft, welche in Bewegung geräth, elektrisirt sey; im Gegentheil wird viel nicht geladene Luft mit in den Strom hineingerissen. Der wirklich geladene Theil mag nur ein kleiner seyn von dem, was zuletzt in Bewegung gesetzt wird (1442).

1593. Wenn ein Tropfen Gummiwasser (1584) negativ gemacht wird, zeigt er einen größeren Kegel als wenn er positiv ist; es wird weniger Flüssigkeit fortgeschleudert,