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bloß in seiner Bahn und in den Körpern, worin er vorkommt, sondern auch seitwärts, wie bei den inductiven und magnetischen Erscheinungen.

1621. Elektrolytische Wirkung. – Eine seiner directen Wirkungen ist die Ausübung rein chemischer Kraft, ein gegenwärtig ziemlich umfassend untersuchter Gegenstand; es ergab sich, daß sie beständig und fest ist in Betracht der Menge der entladenen elektrischen Kraft (783 u. s. w.), und überdieß, daß die erforderte Intensität in Beziehung steht zu der zu überwältigenden Verwandtschaft oder Kraft (forces) (904. 906. 911). Der Strom und seine Erfolge sind hier proportional; der eine kann zur Repräsentation des andern angewandt werden; kein Theil des Effects von beiden ist verloren oder gewonnen, so daß der Fall ein strenger ist, und doch ist es genau der Fall, welchen die Lehre, daß die Vertheilung eine Wirkung angränzender Theilchen sey, am schlagendsten erläutert (1164. 1343).

1622. Der Proceß der elektrolytischen Entladung scheint mir sehr analog oder vielleicht in seiner Natur identisch zu seyn mit einem andern Entladungsproceß, welcher auf den ersten Blick sehr verschieden davon erscheint, ich meine die Fortführung. Bei dieser können die Theilchen ellenweit durch ein Zimmer wandern, können Winde in der Luft erzeugen, stark genug, um Maschinen zu bewegen, und in Flüssigkeiten, wie Terpenthinöl, sogar die Hand schütteln (shake) und schwere metallische Körper fortführen[1]; und doch sehe ich nicht, daß die Kraft, sey es in der Art noch in der Wirkung, irgend verschieden wäre von der, durch welche ein Wasserstofftheilchen


  1. Wenn man ein drei bis vier Zoll tiefes Metallgefäß, welches Terpenthinöl enthält, isolirt und elektrisirt, und einen Stab mit einem Knopf von einem Zoll und mehr im Durchmesser in die Hand nimmt, so wird man, nach Eintauchung des Knopfes in die Flüssigkeit, wenn man ihn hin und her führt, bald die erzeugte mechanische Kraft verspüren.