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De la Rive hat dasselbe für Volta’sche Elektricität durch seine schöne Anwendung von Bréguet’s Thermometer bewiesen[1].

1626. Bei der Wärme-Erregung in Elektrolyten, die in Zersetzung begriffen, sind die Resultate verwickelter. Wichtige Schritte in der Untersuchung dieses Zweiges des Gegenstandes sind von De la Rive[2] und Anderen[3] gemacht worden, und es ist mehr als wahrscheinlich, daß, innerhalb richtiger Gränzen, auch hier beständige und bestimmte Resultate erhalten werden.


1627. Ein höchst wichtiger Punkt im Charakter des Stroms, ein wesentlich mit seiner wahren Natur verknüpfter, besteht darin, daß er immer derselbe ist. Die zwei Kräfte sind überall in ihm. Niemals ist bloß Ein Strom von Kraft oder Eine Flüssigkeit vorhanden. Jeder Theil des Stroms kann, was das Daseyn der beiden Kräfte daselbst betrifft, als genau derselbe mit jedem andern Theil betrachtet werden; und die zahlreichen Versuche, welche deren mögliche Trennung andeuten (imply), so wie die täglich gebrauchten Ausdrücke, welche dieß annehmen, sind, glaube ich, im Widerspruch mit Thatsachen (511 u. s. w.). Es scheint mir eben so unmöglich, bloß einen Strom von positiver Kraft oder bloß einen von negativer Kraft, oder beide zugleich, aber den einen vorwaltend, über den andern, anzunehmen,


  1. Annal. de chim. 1836, LXII p. 177. (Ann. Bd. XXXX S. 379.)
  2. Bibl. univers. 1829, XL, p. 49, und Ritchie, Phil. Transact. 1832, p. 296.
  3. Besonders sind hier die Untersuchungen von Dr. Rieß (Annalen, Bd. XXXX S. 321, Bd. XXXXIII S. 47, Bd. XXXXV S. 1), zu nennen, da sie ohne Widerrede unter allen über die Wärmewirkung der Elektricität angestellten allein für gründlich und genügend gelten können.
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