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directions). Ein in dieser Hinsicht sehr schätzbarer Versuch mit Thon ist von Hrn. Becquerel angestellt[1].


1648. So lange die Worte Strom und elektro-dynamisch gebraucht werden, um diejenigen Relationen der elektrischen Kräfte, bei welchen eine Fortschreitung beider Fluide oder Effecte vorkommend angenommen wird (283), auszudrücken, so lange wird auch die Idee von Geschwindigkeit mit ihnen verknüpft seyn, vielleicht noch specieller bei Annahme der Hypothese von einer oder mehren Flüssigkeiten.

1649. Hieraus entsprang der Wunsch, diese Geschwindigkeit entweder geradezu oder durch einen von ihr abhängigen Vorgang zu messen, und unter denen, die dieß direct versuchten, können besonders Dr. Watson i. J. 1748[2] und Wheatstone i. J. 1834[3] genannt werden. Bei den früheren Versuchen setzte man voraus, die Elektricität werde den Apparat von einem Ende zum andern durchlaufen; bei den späteren scheint man zuweilen eine Unterscheidung gemacht zu haben zwischen der Transmission des Effects und der des angenommenen Fluidums, dessen Theilchen durch ihre Bewegung jenen Effect hervorbringen.

1650. Die elektrolytische Action hängt mit der Frage über die Geschwindigkeit des Stromes merkwürdig zusammen, besonders verbunden mit der von einer oder mehreren elektrischen Flüssigkeiten. Bei ihr geschieht offenbar, mit der Uebertragung eines jeden Theilchens des Anions oder Kathions auf die nächsten Theilchen des Kathions oder Anions, eine Uebertragung von Kraft; und da der Betrag der Kraft bestimmt ist, so haben wir


  1. Traité de physique, I, p. 285.
  2. Phil. Transact. 1748.
  3. Ibid. 1834, p. 583. (Ann. Bd. XXXIV S. 464.)