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I. Funfzehnte Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität;
von Michael Faraday
(Mitgetheilt vom Hrn. Verfasser aus den Philos. Transact. f. 1839 pt. I.)


§. 23. Ueber den Charakter und die Richtung der elektrischen Kraft des Gymnotus.

1749. So wundervoll die Gesetze und Erscheinungen der Elektricität sind, wenn sie sich in unorganischer oder todter Materie offenbaren, so kann doch das Interesse an denselben kaum einen Vergleich ertragen mit dem, welches sie erregen, wenn sie mit dem Nervensystem und dem Leben verknüpft sind. Und wenn auch die Dunkelheit, die für jetzt den Gegenstand umgiebt, die Wichtigkeit desselben zur Zeit verdecken mag, so muß doch jeder Fortschritt in unserer Kenntniß von dieser mächtigen Kraft in ihren Bezug auf träge Masse (inert things) dazu beitragen, jene Dunkelheit zu zerstreuen, und das ungemeine Interesse dieses erhabenen Zweiges der Physik einleuchtender zu machen. In der That sind wir nur an der Schwelle der Kenntnisse, die, wie sich ohne Anmaßung glauben läßt, dem Menschen über diesen Gegenstand erlaubt sind; und die vielen ausgezeichneten Physiker, welche zur Kunde desselben beigetragen, haben, wie aus ihren Schriften deutlich hervorgeht, dieß bis zum letzten Augenblick empfunden.

1750. Seit wir das Daseyn und die Lebensweise von Thieren, die, wie die Elektrisirmaschine, die 'Volta’sche Batterie und der Blitz, das Nervensystem zu erschüttern vermögen, durch Richer, S’Gravesande,