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die Waage mit einer Glasglocke bedeckt, um sie vor Luftströmen zu schützen. Der Krystall hing tiefer als der Rand der Glocke, innerhalb eines Gefäßes, welches an dem einen Pol eines großen Elektromagnets (2247) stand, und so konnte er umgeben werden mit jedem Medium, in welchen seine Wirkungen beobachtet werden sollten. Der Anker endete entweder in einem Kegel oder einer aufrechten Kante oder einer Fläche von 1,5 Quadratzoll. Der Kegel erwies sich am Besten, da der Krystall alsdann dem Pol bis auf die Glasdicke des Gefäßes genähert werden konnte.

3390. Es wurde bei 65° F. eine gesättigte Eisenvitriol-Lösung bereitet und, um eine Trübung auf Zusatz von Wasser zu verhüten, etwas Schwefelsäure hinzugesetzt. Die mehr oder weniger verdünnte Lösung wurde in das Glasgefäß gegossen, und, wenn sie zur Ruhe gekommen, der Krystall an die Waage gebracht und dem Pole nahe ajustirt; dann wurde der Magnet durch eine Volta’sche Batterie erregt und der Effect beobachtet. Lag die Axe des Prismas in der magnetischen Axe, so wurde der Krystall abgestoßen in allen Lösungen, die concentrirter waren als eine, welche etwa 11 Volume von der gesättigten Lösung und 6 Volume Wasser enthielt. In schwächeren Lösungen wurde er angezogen. Die Kraft der Anziehung und Abstoßung veränderte sich natürlich mit den Veränderungen des Mediums. Lag die Krystallaxe aequatorial d. h. coïncidirte die Haupt-Magnekrystallaxe mit der Magnetaxe des Feldes, so wurde der Krystall abgestoßen in allen Lösungen stärker als eine, welche aus 18 Volume der gesättigten Lösung und 6 Volumen Wasser bestand. Folglich gab es eine Reihe von Medien, von dem aus zwei bis zu dem aus drei Volumen der gesättigten Lösung zu einem Volum Wasser, innerhalb welcher der Krystall in der einen Richtung angezogen und in der anderen abgestoßen ward, und, wie vorauszusehen, ein Gemisch von 14 oder 15 Volume der Lösung und 6 Volume Wasser, bildete ein Medium, in welchem Anziehung