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zu haben geschienen, der sich seinem eigenen Verlust hinzufügte. Ein solcher Effect würde streben ein umgekehrtes Resultat zu geben als in Wirklichkeit stattfand.

3424. In Zusatz zu den früheren Resultaten[1] wurden nun Versuche mit den Metallen Eisen, Nickel und Kobalt angestellt, und zwar auf folgende Weise mit vieler Leichtigkeit. Ein Kupferwürfel, 0,25 Zoll in Seite, hatte winkelrecht gegen zwei seiner Seiten ein feines Loch, und in die Mitte desselben wurde ein sauberer Draht weichen Eisens von 0,05 Zoll Länge und 0,0166 Zoll Durchmesser gesteckt. Der Würfel, der 46 Gran wog, wurde wie zuvor zwischen den Polen aufgehängt, als sie 4,86 Zoll auseinander waren. Die Kraft des solchergestalt dem Magnet ausgesetzten Eisens war so groß, daß ein Torsionsdraht von Platin (3369) angewandt werden konnte, wodurch jeder Einwurf gegen eine mögliche Veränderung der Torsionskraft entfernt war. Die Umschlagspunkte waren sehr bestimmt und lagen 108° von einander. Die Resultate der Beobachtungen bei Temperaturen von 30° bis 288° zeigten keine merkliche Schwankung, wie wenn die Inductionskraft in dem Eisen während dieser Temperaturvariation keine Veränderung erlitten und sich stets auf dem Maximum gehalten hätte. Aus anderen Versuchen wissen wir, daß die Kraft bei höheren Temperaturen abnimmt; daß die Abnahme, obwohl progressiv und nicht instantan (2345), doch bei einer gewissen Temperatur sehr rasch ist, und daß sie bei noch höheren Temperaturen wieder langsam und fast unmerklich wird. Wir haben Grund zu der Annahme, daß wir beim Turmalin und beim kohlensauren Eisen eine gleiche Umkehrung der Curvatur haben würden, wenn wir zu sehr niedrigen Temperaturen hinabsteigen könnten.

3425. Nickel. – Aus reinem Nickel wurde ein kleiner quadratischer Stab von 0,09 Zoll Länge und 0,036 Zoll Dicke angefertigt. Ein Kupferwürfel ähnlich dem früheren (3424) hatte auf seiner oberen Fläche eine Höhlung; in


  1. Experimental Researches, 2344–2347.