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Grade von Spannung auf den Torsionsdraht. Ein Turmalinkrystall z. B., welcher in Luft mit einem Gewicht von 40,4 Gran an dem Drahte hängt, würde in Wasser nur mit dem Gewicht von 27,3 Gran daran hängen, und in Phosphor sogar nur mit dem von 15,5 Gran. Da diese Veränderungen die Werthe der Torsionsgrade etwas abändern würden, so hängte ich an das untere Ende des Torsionsfadens (3369), d. h. 5,7 Zoll über dem Ort des Krystalls und der Magnetpole, compensirende Gewichte von reinem Kupfer.

3373. Wismuthkrystall. – Ein Stück gleichförmig krystallisirten Wismuths wurde zu einem achteckigen Prisma geformt, dessen Höhe 0,45 und dessen Durchmesser durchschnittlich etwa 0,28 Zoll betrug. Es wog 77 Gran. Bei lothrechter Aufhängung war seine Magnekrystallaxe horizontal und deshalb in dem Magnetfeld, welches sich zwischen den 1 Zoll von einander stehenden flachen Seiten der Anker befand. Der Torsionsfaden war in diesem Fall ein nur 5 Zoll langes Bündel von Coconfasern. Die Temperatur war 68° F. Vier Medien von verschiedener magnetischer Relation ergaben die Torsion zwischen den Umschlagspunkten folgendermaaßen:

Luft 2250°
Absoluter Alkohol 2269
Wasser 2230
Gesättigte Lösung von Eisenvitriol      2234

In einer andern Reihe von Versuchen wurde Kohlensäuregas mit Alkohol und Wasser verglichen und das Resultat war dasselbe.

3374. Wünschend auch ein stark diamagnetisches Mittel in diese Liste aufzunehmen, wandte ich Phosphor an; allein da die zum Schmelzen desselben erforderliche Temperatur die Magnetkraft des Wismuthkrystalls (3399) verändern konnte, so war es nöthig ihn mit Wasser bei gleicher Temperatur zu vergleichen. Dieß geschah bei der Temperatur 160° F. Die Resultate waren folgende: Torsionskraft