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Um sie verschlingen
Du Gnadenreiche!
Sich leichte Wölkchen,
12015
Sind Büßerinnen, Ein zartes Völkchen,
Um Ihre Knie
Den Aether schlürfend,
Gnade bedürfend.
12020
Dir, der Unberührbaren,Ist es nicht benommen
Daß die leicht Verführbaren
Traulich zu dir kommen.
In die Schwachheit hingerafft
12025
Sind sie schwer zu retten;Wer zerreißt aus eigner Kraft
Der Gelüste Ketten?
Wie entgleitet schnell der Fuß
Schiefem glattem Boden?
12030
Wen bethört[1] nicht Blick und Gruß?Schmeichelhafter Odem?
Mater gloriosa
(schwebt einher).
Chor der Büßerinnen.
Du schwebst zu Höhen
Der ewigen Reiche,
Vernimm das Flehen
12035
Du Ohnegleiche!Du Gnadenreiche!
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: hethört
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_340.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 340. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_340.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)