Seite:Ferdinand Wilhelm Weber - Kurzgefaßte Einleitung in die heiligen Schriften (11. Auflage).pdf/134

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23, 1–7). In diesem vollendet sich, was vorbildlich geschah, als David seinen Thron in Salem neben dem Throne Jehovas aufstellen durfte (2 Sam. 6) und als er nach dem Siege über den König Ammons sich dessen goldene Krone aufs Haupt setzte (1 Chr. 20, 2). Der große zukünftige König wird auch auf Zion thronen neben Jehova und von da aus über seine Feinde herrschen: aber seine Gemeinschaft mit Jehova ist Wesensgemeinschaft und zu seinen Füßen wird auch der letzte Feind gelegt werden. Ps. 110, 1–2. Und er ist nicht bloß König, sondern auch ewiger Priester kraft beschworener Verheißung; er ist priesterlicher König eines priesterlichen von oben geborenen Volkes, das Gegenbild Melchisedeks, welcher Königtum und Priestertum in dem ganzen Umfang ihrer Rechte und Leistungen in sich vereinigt (3. 4). Der HErr zerschellt am Tage seines Zornes alle Feinde dieses Königs; sie gehen unter, er feiert einen vollkommenen Triumph. Dies ist das Endgericht, in welchem seine Hoheitsstellung zur vollen Offenbarung kommen wird (5–7). – Ps. 111. Die herrliche Offenbarung des HErrn in der Mitte der Seinen. – Ps. 112. Die Glückseligkeit des Frommen. – Ps. 113–118. Das Hallel. 113. Die Herablassung Gottes zu den Niedrigen (1 Sam. 2). 114. Die Gottesthaten der mosaischen Erlösungszeit. 115. Israels Trost ist der lebendige Gott. 116. Dank eines vom Tod Erretteten. 117. Ein Halleluja für die Heidenwelt (Röm. 15, 11). 118. Danklied der mit froher Siegeszuversicht erfüllten Gemeinde bei der Tempelweihe (Esra 6, 15 ff.). – Ps. 119. Was das Wort Gottes dem Menschen ist und wie er sich dazu verhalten soll. – Ps. 120–134. Die fünfzehn Stufenlieder. (Luther: Lieder im höheren Chor.) Dieselben werden auf drei verschiedene Weisen aufgefaßt: 1. als Lieder der aus dem Exil Heimkehrenden, 2. als Lieder der aus dem heiligen Lande zu dem Heiligtum Wallfahrenden, 3. als Lieder, die stufenmäßig fortschreiten, immer wieder den vorigen Gedanken aufnehmen und weiter führen. 120. Um Rettung aus feindlicher, hadersüchtiger Umgebung. 121. Lied eines Exulanten, der sehnlich harret auf Hilfe von den Bergen Israels, und sich selber (von v. 3 an) tröstet mit der Treue Jehovas gegen die Seinen. 122. Lied eines Exulanten, der im Gedächtnis der schönen Festwallfahrten zum Heiligtum Jerusalems der Stadt Gottes seine Segensgrüße zuruft. 123. Glaubensaufblick zu Jehova in einer Zeit zwingherrischer Bedrückung. 124. Preis des Retters Israels aus fremder Zwingherrschaft, wohl aus dem Munde eines aus dem Exil Heimgekehrten. 125. Jehova ist starker Schutz der Frommen zur Zeit der Zwingherrschaft, die Abtrünnigen aber wird er vertilgen. 126. Ein dankender Rückblick der aus dem Exil Heimgekehrten auf ihre Erlösung, und eine Bitte um völlige Wiederherstellung Israels. 127. Der Segen Gottes thut es allein. 128. Der Segenslohn der Gottesfurcht. 129. Dank der Errettung aus der Hand der Dränger. 130. Im Gefühle seiner Verdammlichkeit fleht David um Vergebung, er hofft auf Jehovas Gnade, und lehrt auch sein Volk, auf die vergebende Gnade Jehovas zu vertrauen. 131. Demütig und kindlich ergibt sich der Sänger der Führung Jehovas: so thue auch Israel (vgl. 2 Sam. 6, 21 ff.). 132. Fürbitte