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und des HErrn Hilfe, Moses und Aarons Versündigung und Urteil (20, 2–13). c. Verweigerung des Durchzuges durch Edom (20, 14–21). d. Aarons Tod und Eleasars Einsetzung (20, 22–29). e. Sieg über Arad (21, 1–3). f. Umgehung des Landes Edom, auf dem Wege Murren über das Manna und neue Strafen durch feurige Schlangen und Rettung durch Blick auf die eherne Schlange (21, 4–9). g. Siege über Sihon und Og, freudige Erhebung Israels (21, 10–35).

 III. Die Begebenheiten in den Steppen Moabs nebst Verordnungen über die Einnahme und Verteilung Kanaans c. 22–36.
1. Bileam, seine Weissagungen und sein Ende c. 22–25.

 Bileam, ein Prophet aus der Heidenwelt, wird von Balak, dem König Moabs, unter Gottes Zulassung gedungen, um Israel zu fluchen, begibt sich zu Balak, wird aber unterwegs nochmals gewarnt, nichts wider Gottes Willen zu sagen (22, 2–35). Bileam sagt letzteres dem Balak (22, 36–40) und verkündet dann in vier Sprüchen, was Gott ihm eingegeben: 1. daß er Israel nicht verfluchen könne, weil sein Gott ihm nicht fluche (22, 41–23, 10); 2. daß Jehova dies Volk segne und als König unter ihm wohne (23, 11–24); 3. daß Israel in seinem Erbteile sich ausbreiten und mächtig werden würde (23, 25–24, 9); 4. daß aus Israel ein Herrscher hervorgehen werde, welcher alle seine Feinde zerschmettern wird (24, 10–24). – Bileam, der Feind Jehovas, rächt sich für den entgangenen Gewinn durch den bösen Rat an die Moabiter und Midianiter, Israel durch ihre Töchter zur Teilnahme an ihren Götzenfesten und deren Unzucht zu verführen; Pinehas aber eifert für die Ehre des HErrn und stillt den Zorn des HErrn (c. 25). (Dazu vgl. 31, 7–8).

2. Die Musterung Israels 26, 1–27,11.

 Israel wird in den Steppen Moabs gemustert und empfängt die Verordnung über die Verteilung des einzunehmenden Landes Kanaan (26, 1–56). Hierauf folgt die Musterung der Leviten (57–62). An jene Verordnung schließt sich zufolge der Erbansprüche der Töchter Zelofchads das Gesetz über das Erbrecht bei dem Mangel eines männlichen Erben an (27, 1–11).

3. Moses Tod wird angekündigt und Josua zum Nachfolger geweiht 27, 12–23.

4. Die Ordnung der täglichen und festtäglichen Opfer im Lande der Verheißung (c. 28–30, 1) und die Gültigkeit der Gelübde. Letztere ist bei Hausgenossen (Söhne ausgenommen) abhängig von Zustimmung des Hausherrn 30, 2–17.

5. Der Rachekrieg gegen die Midianiter (c. 31) und zwar

 a. der Kriegszug (31, 1–12), b. das Verfahren mit den Gefangenen (13–18), die Entsündigung der Kriegsleute, der Gefangenen und der Beute (19–24).

6. Die Austeilung des transjordanischen Landes an Ruben, Gad und halb Manasse gegen das Versprechen, in der Eroberung Kanaans die Vorhut zu bilden c. 33, 1-49.