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Adonja (13–25) und seines Anhangs (26–35), und durch Vollziehung der letzten Aufträge Davids (36–46).

 II. Die Herrlichkeit des Reiches Salomos c. 3–10.

 Nachdem Salomo mit der Tochter Pharaos sich vermählt (3, 1–3), erfleht und erlangt er zu Gibeon bei feierlicher Opferung Jehovas Segen für seine Regierung (4–15). Als Beweis der ihm verliehenen Weisheit dient der v. 16–28 mitgeteilte Urteilsspruch. Die Macht und Herrlichkeit des Reiches Israel unter Salomos Herrschaft beweist die Liste der obersten Reichsbeamten (4, 1–6) und der Amtleute Salomos und ihrer Bezirke (7–19), und des Volkes Wohlstand (v. 20). Ferner wird die Herrlichkeit des Reiches Salomo ersehen aus der weiten Ausdehnung desselben (5, 1), der königlichen Pracht (5, 2–8), sowie dem weithin strahlenden Ruhme der alles umfassenden Weisheit seines Herrschers (9–14). – Den Höhepunkt aber erreicht die Herrlichkeit des Reiches Salomos durch den Tempelbau. Salomo trifft hiezu Vorbereitung durch Erwerb des Baumaterials (5, 15–26) und Aushebung von Frohnarbeitern (27–32). Den Tempelbau selbst beschreibt c. 6, und zwar: v. 1 die Zeit, v. 2–10 die Anlage und Größe des Tempelhauses, woran v. 11–13 die dem Salomo während des Baues gewordene göttliche Verheißung anreiht, sodann v. 14–36 den inneren Ausbau und Schmuck des Heiligtums. In c. 7, 1–12 folgt dann die Beschreibung des nach dem Tempel gebauten königlichen Palastes, und nach dieser endlich 7, 13–51 der Bericht über die von dem tyrischen Künstler in Metall ausgeführten Säulen der Vorhalle und die verschiedenen Tempelgeräte. Die Einweihung des Tempels geschah dann in drei feierlichen Akten: 1. der Überführung der Bundeslade und Stiftshütte mit ihren Geräten in den Tempel, nebst den von Salomo dabei gesprochenen Worten (8, 1–21); 2. dem Weihegebet Salomos (2253), 3. der Segnung der Gemeinde samt den Opfern und der Festfeier der Gemeinde 54–66). Salomo erhält in einer Gottesoffenbarung die Zusage der Erhörung seines Weihegebets (9, 1–9). Den Bericht vom Tempelbau schließen die summarischen Notizen über die Mittel Salomos zu seinen Bauten (10–28). Den Schlußstein zu dem Bericht von Salomos Herrlichkeit gibt endlich die Erzählung von dem Besuch der Königin von Saba (10, 1–13) und von Salomos Reichtum und Pracht (14–29).

 III. Salomos Fall und Gottes Strafen c. 11.

 Da aber Salomo alt ward, ließ er sich durch seine fremden Weiber bethören, neben Jehova fremden Göttern zu dienen (11, 1–8); dafür verkündete ihm Jehova durch den Propheten die zukünftige Teilung des Reichs und die demnächstigen Angriffe verschiedener Widersacher (9–13). Solche erheben sich in dem Edomiter Hadad (14–22), in Reson (23–25), endlich indem Ephraimiten Jerobeam mit seinem Empörungsversuch (26–40).

 Mit v. 41–43 wird die Geschichte Salomos abgeschlossen.

 Zweiter Teil I, c. 12II, c. 17: Die Geschichte der Reiche Israel und Juda bis zum Untergange des ersteren.

 I. Von der Spaltung des Reiches bis zur Thronbesteigung