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(12, 1–16), ändert aber nach Jojadas Tod seinen Sinn und wird durch Hasaël gezüchtigt, dessen Rückzug er sich durch die Tempelschätze erkauft (17–19); zuletzt erschlagen ihn seine Diener (20–22). – In Israel währt unter Joahas wie die Sünde, so auch die Züchtigung durch Hasaël fort (13, 1–9); ebenso sündigt Joas (10–13); weil er aber den sterbenden Elisa als den wahren Schutz Israels erkennt, so verheißt ihm dieser Siege über die Syrer (14–19). Den Elisa beglaubigt der HErr noch im Tode als seinen Propheten (20–21) und erfüllt alles, was er dem Joas verheißen (22–25). – In Juda folgt auf Joas Amazja, welcher fromm regiert, ohne aber den Höhendienst abzuthun; Joas von Israel, den er im Übermut herausgefordert, schlägt ihn und plündert Jerusalem; Amazja findet sein Ende, wie sein Vater, durch eine Verschwörung (14, 1–22). – In Israel folgt auf Joas Jerobeam II., der die Grenzen Israels wiederherstellen konnte trotz seiner Sünde, weil Jehova Israels sich noch einmal erbarmte (23–29). In Juda folgt Asarja = Usija, ein im ganzen frommer König, der aber für seine frevelhafte Anmaßung priesterlicher Rechte mit Aussatz gestraft wird (15, 1–7). – Mit Sacharja in Israel erlischt der göttlichen Vorausbestimmung (10, 30) gemäß das Haus Jehus (8-12).

 2. Sallum, der Mörder des Sacharja, findet seinen Lohn durch Menahem (c. 15, 13–16). Menahem wird samt seinem Lande dem König von Assur zinspflichtig (17–22). Seinen Sohn Pekaja erschlägt Pekah (23–26), unter dessen Regierung Assur das Reich schmälerte (27–31). – In Juda folgt Jotham; er war im ganzen fromm, aber die Höhen ließ er bestehen. Jehova bereitet nun die Zuchtrute auch für Juda (32–38). Ahas fällt vom HErrn ab zum offenbaren Götzendienst; wider ihn ziehen Rezin und Pekah, und er rettet sich dadurch, daß er sich Assurs Hilfe erkauft (16, 1–9). Den Salomonischen Brandopferaltar ersetzt er durch einen nach dem Muster des Damaszenischen erbauten und auch sonst vergreift er sich am Heiligtum (10–20). – In Israel fällt Hosea von Assur ab und sucht im Bunde mit Ägypten sein Heil; dafür macht Salmanassar von Assur dem Reiche Israel ein Ende (17, 1–6). Das ist das Endgericht des HErrn über den Abfall der zehn Stämme, welche durch Jerobeam verführt, durch die Propheten sich nicht mehr hatten wenden lassen (7–13). In das Land Israel sandte ein späterer König (Asarhaddon) Kolonisten aus verschiedenen Provinzen seines Reiches (24). Diese dienten ihren Göttern, und als Jehova die Löwen geschickt, auch Jehova (25–33), und an diesem Mischkult hielten die Samaritaner fest [bis zum Ende des Exils, wo sie sich zum Monotheismus wendeten] (34–41).

 Dritter Teil: Die Geschichte des Reiches Juda nach der Zerstörung des Reiches Israel bis zum babylonischen Exile II, c. 18–25. Die letzte Gnadenfrist und das Endgericht über Juda.

 1. Hiskia rottet den Götzendienst aus und stellt den Jehovadienst mit allem Ernste wieder her (18, 1–8); Jehova errettet ihn bei dem Einfall Sanheribs auf sein gläubiges Gebet, während er Samarien in Assurs Hand gibt,