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Über die Messung von Volumen und Geschwindigkeit in strömendem Gas mittels der Hydro-Apparate.
(Nachdruck verboten.)


Meßverfahren.

Fig. 1.

Hält man strömendem Gas eine Fläche entgegen, so staut sich das Gas vor dieser Fläche und übt auf sie einen um so größeren Druck aus, je größer die Geschwindigkeit des Gases ist. Indem man diesen Staudruck mißt, kann man die Geschwindigkeit des Gases angeben, wenn das Raumgewicht desselben bekannt ist. Der Staudruck kann in einfachster Weise durch eine mit Wasser gefüllte U-förmige Glasröhre G (Fig. 1) gemessen werden, deren einer Schenkel mit der dem Gasstrom entgegengehaltenen Fläche, in diesem Falle der Mündung R eines rechtwinklig abgebogenen Rohres, in Verbindung steht. Der Höhenunterschied der Wasserspiegel im Glasrohr G drückt direkt den Staudruck in mm Wassersäule aus. Zwischen diesem Staudruck und der Gasgeschwindigkeit besteht die Beziehung:       (I)

– Staudruck, auch dynamischer Druck genannt, in mm W.-S.
– Raumgewicht oder spezifisches Gewicht d. Gases in kg/cbm
– Geschwindigkeit des Gases in m/Sek.
– Erdbeschleunigung = 9,81 m/Sek.2

In geschlossenen Rohrleitungen, wo das Gas einen höheren oder niedrigeren Druck hat, als die Atmosphäre, muss dieser sogenannte statische Druck berücksichtigt werden. Der Staudruck ist in diesem Falle die Differenz zwischen dem in der Glasröhre G angezeigten Druck

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Hydro Apparate Bauanstalt: Firmenprospekt Hydro Apparate Bauanstalt 1913. Selbstverlag, Düsseldorf 1913, Seite V. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Firmenprospekt_Hydro_Apparate_Bauanstalt_1913.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.10.2017)