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Sehr gute Resultate sind mit der Anordnung einer Düse, eines Staurandes oder einer Doppeldüse in geschlossenen Rohrleitungen zu erzielen (s. Fig. 4, 5 und 6). Die Einschnürung, welche der Gasstrom hierbei erleidet, verursacht ebenfalls einen gewissen Staudruck pd, abhängig von der pro Zeiteinheit durchströmenden Gasmenge nach der Formel

      (IV)

Fig. 4.       Fig. 5
Fig. 6

– Gasmenge in cbm/Sek.
– ein von der Form der Verengung abhängiger Koeffizient
– Querschnitt der Verengung an der engsten Stelle in qm
– Erdbeschleunigung = 9,81 m/Sek.2
– Raumgewicht des Gases in kg/cbm
– Staudruck bezw. Druckunterschied zwischen den Meßstellen R und S in mm WS.

Der Koeffizient kann bei der Düse nach Fig. 4 gleich 1 angenommen werden, wenn die Ausführung sachgemäß erfolgt. Beim Staurand (Figur 5) und der Doppeldüse (Figur 6) hängt α von der Weite der Rohrleitung bezw. dem Durchmesserverhältnis des verengten zum unverengten Querschnitt ab. Die Angabe der weniger einfachen genauen Formeln würde hier zu weit führen, es sei nur bemerkt, daß die Verhältnisse durch eine große Anzahl eingehender Versuche heute einwandsfrei festgelegt sind.

Empfohlene Zitierweise:
Hydro Apparate Bauanstalt: Firmenprospekt Hydro Apparate Bauanstalt 1913. Selbstverlag, Düsseldorf 1913, Seite VII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Firmenprospekt_Hydro_Apparate_Bauanstalt_1913.pdf/9&oldid=- (Version vom 1.10.2017)