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VII.
Fortgesetzte Bemerkungen über die Blüthraupe. (s. im ersten Jahrg. VII. Stück, p. 728-32.)

Zu Anfang des Novembers war der Fang am stärksten; er dauerte bis gegen das Ende desselben fort. Hierauf fiel starker Frost und tiefer Schnee, und endigte den diesjährigen Feldzug. Die Bäume hatten vollkommen reifes Holz, und gaben Hoffnung zu einem ergiebigen Obstjahre. Inzwischen hatte uns doch das gute Ansehen unsrer Bäume dadurch getäuscht, daß die Spathblüthen durch heftige Nachtfröste im May und Junius alle verdarben; da hingegen das Franzobst und die Spalierbäume an Mauern und inliegenden Orten unbeschädiget geblieben waren. Die Blüthraupe hatte in andern Gärten das Laub und die Blüthen wieder gänzlich verzehret, da meine Bäume hingegen alle fast ganz unbeschädiget von ihr geblieben waren. Dieß hat mich denn von neuem in meiner Überzeugung bestärkt, daß Unverdrossenheit und Fleiß diese Feinde des Obstbaues endlich ganz vertilgen können. Man reinige nur im Februar, nach einem starken Regen die Bäume von allem Moos und geborstener Rinde, mit der Baumscharre, und die Äste und schwachen Stämme mit einem groben wollenen Lappen; man behacke den Herbst zuvor, zu Anfang des Octobers, die