Seite:Fortgesetzte Bemerkungen über die Blüthraupe.pdf/2

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Bäume; man fange mit der vorgenannten Masse aus Pech und Öhl die Schmetterlinge der Blüthraupe weg, und verbrenne das abgefallene Laub, das abgescharrte Moos und Rinde sogleich im Februar, oder sobald es die Witterung zuläßt: so wird man bald Ursache finden, den Obstgarten freudiger zu besuchen. – – Die Klagen über dieß schädliche Insect scheinen in Teutschland immer allgemeiner zu werden, wie ich aus des Herrn Carl Theodor Ludewig Feige, Königl. Preuß. Kammer-Gerichts Referendarius Anweisung zu sicherer Vertilgung des schädlichen Blüthenwiklers nebst einer Beschreibung von mehreren schädlichen Obstraupen, (Berlin 1790. 8. 84 Seiten stark.) ersehe. Er klagt in der Einleitung über die Unzulänglichkeit aller bisher vorgeschlagenen Mittel, erwähnt aber nichts von dieser so nützlichen Erfindung des Herrn von Wilke, und schränkt seine Vorschläge bloß darauf ein, daß man zeitig im Frühjahre die Bäume reinigen, und das abgefegte und zusammen gekehrte verbrennen sollte. – Da diese gründliche Schrift vielleicht noch nicht von jedem unserer Leser gelesen worden ist, so will ich das nöthigste im Auszuge mittheilen.

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1) Die Blüthenraupe phal. brumata Linn. gehört unter die Spannraupen, das heißt, die keine Bauchfüße haben, und daher im Fortschreiten die hintern Füße dicht an die Brustfüsse setzen müssen, wodurch der Rücken gespannt, oder in