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heller, als die obern, und von glänzend weißgrauer Farbe. Alle vier Flügel sind mit einem Saum von feinen Härchen eingefaßt; die untere Seite derselben ist gleichfalls weißgrau; nur die obern sind zur Hälfte etwas dunkler gefärbt. Die sechs Füße sind grau, das Weibchen ist dem Männchen und überhaupt einem Schmetterling sehr unähnlich. Statt der Flügel hat es zwey kurze mit einem grauen Staube bedeckte Membranen; der Leib ist dick und kurz, und überall ziemlich rauh. Die Oberseite ist grau und schwarz; die untere hellgrau. Nach dem Eyerlegen verändert sich das ganze Insect und wird unkenntlicher. Es hat zwey Fühlhörner und sechs ziemlich lange Füße; und setzt seine Eyer aus einer an der äusserst stumpfen Spitze des Hinterleibes befindlichen Öffnung ab.

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3) Die Zeit der Begattung und des Eyerlegens ist die letzte Hälfte des Octobers und der November. Indem das Weibchen den Stamm hinankriecht, so geschiehet die Begattung; und die Fruchtbarkeit desselben ist immer auf drey bis vierhundert Eyer zu setzen. Rechnet man nun auf jeden Stamm nur für eine Nacht 20 solche fruchtbare Mütter, so kommt eine so furchtbare Nachkommenschaft zum Vorschein, als die Heuschrecken in Egypten. Die Eyer sind nicht größer, als Mohnsaamen und hellgrün