Seite:Fortsetzung der freymüthigen Betrachtungen über die Landwirthschaft in Franken.pdf/4

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bey denselben genugsam überzeugt worden seyn, sondern er wird auch nicht einsehen können, wie eine bessere Art zu wirthschaften statt finden soll, da die Güterbesitzer von jeher gewohnt sind, nur solche Personen zur Verwaltung ihrer Güter anzustellen, die nicht einmahl den Namen eines Ökonomen verdienen. Niemahls konnte es aber auch den Güterbesitzern einfallen, Ökonomieverständige zur Verwaltung ihrer Güter zu nehmen, da sie in dem falschen Wahn standen, daß zur Führung einer Feldwirthschaftshaushaltung keine andere Kenntnisse, als die gemeine Rechenkunst und Schreiberey erforderlich sey. So lächerlich es auch jedem Sachkundigen vorkommen muß, wenn man Rechnen und Schreiben für die Haupteigenschaften eines guten Ökonomen halten wollte: so ist doch diese Zeit da gewesen und sie ist noch nicht vorüber, wo man bey der Annahme eines Ökonomen keine andere Forderung zu thun hatte, als daß er das Rechnungswesen und die Schreiberey verstehen müsse; gleichsam als wenn das Rechnungs- und Schreibwesen das Hauptgeschäfft eines Ökonomen, und die Ökonomie des Rechnungs- und Schreibwesens wegen da wäre. Freylich wenn man die Vielschreiberey bey