in Fürth hat er vor seinem vor kurzem erfolgten Tod 800 Pf. und der dasigen Armen- und Waisenschule 100 Pf. verschafft.
lebten bis aufs Jahr 1759 ohne Zunft, und gleichwohl standen schon bey 40 Werkstätten im Gang. Unter die ersten Gürtler werden die Gebrüder Wolf und Stümmel gerechnet. Johann Christian Reich, der durch seine Kenntnisse im Mechanischen sich bereits rühmlich bekannt gemacht, hat schon als Gesell bey einigen Meistern so viel Ansehen sich zu geben gewußt, daß er 1759 vor dem Domprobstey-Amt eine Innung mit ihnen errichten konnte. Und als er selbst Meister zu werden sich entschloß, und ein Ansbachisches Haus zu bauen anfing, glückte es ihm zu Cadolzburg mit den übrigen 13 Gürtlermeistern und 4 Zinngiesern den 4ten Dec. 1761 eine zweyte Innung zu errichten. Die ersten Meister von diesem Handwerk hießen: Reich, Wolf, Orf, Schreiber, Riesner, Rögner, Riesner der jüngere, Rosenberg, Wolf, Bennewitz. Zinngießer Ruf, Lorenz, Gritzmacher, Beringer. Diejenigen, die nicht ordentlich gelernt hatten, wurden zwar nicht als Meister
Anonym: Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 721. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Fortsetzung_des_Versuchs_einer_Kunst-_und_Handwerksgeschichte_von_F%C3%BCrth.pdf/14&oldid=- (Version vom 12.9.2022)