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Schröderische und Schwarzische die stärksten sind. Sie haben unter sich keine Zunft. Einige unter ihnen halten sich zu andern Handwerkern. Durch die große Unterstützung, die Kaiser Joseph vor 10 Jahren den Fabrikanten versprochen hat, die sich in Östreich niederlassen würden, sind auch einige Brillenmacher, zum großen Nachtheil der hiesigen, nach Wien gezogen. Man hat dergleichen dortselbst noch gar nicht gehabt: als wohin sich noch mehrere nützliche Manufacturisten von hier begeben haben.[1]

 Daß übrigens an gemeinen Handwerkern sich kein Mangel äussere, kann der Leser schon aus der Erzählung der Kunsthandwerker ersehen. An Schneidern gibt es 125, an Schustern 110, an Beckern 60, und an Metzgern 70 Meister.

 So gut es zum Theil mit den Manufacturisten und dem Handwerksstand bestellt ist, dergestalt daß Fürth mit den ersten


  1. Man muß sich wundern, warum die Reichsfürsten der Auswanderung so nützlicher Glieder des Staats, die sich so allgemein verbreitet, sich nicht ernstlicher widersetzet haben; da doch K. Joseph mit den Verbot der Auswanderung ihnen ein Beyspiel von dem Wehrt der Unterthanen gegeben hat. d. E.