Seite:Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.pdf/8

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und der Muster nicht möglich zu beschreiben. Es ist zu vermuthen, daß sie nicht sonderlich zierlich gewesen seyn werden, und daß man sich werde begnügt haben, ein Mittel zu haben, sich des Spiegelglases nach seinem wahren Endzweck zu bedienen, daß sie aber lange vorher und noch ehe man Spiegelrahmen in Fürth zu fertigen unternommen, mit Zierrathen versehen gewesen sind, ist eine Sache, woran niemand zweifeln wird. Die ersten Zierrathen, die sie in Fürth erhielten, waren von messingenen Kanissen und gemahlten Fontagen, oder von Glas, mit zinnernen Einfassungen, oder radirt. Das Dutzend Rahm von der ersten Gattung zu ganzen Gläsern wurde vor 30 Jahren noch zu 16 fl. nun zu 1 fl. 40 kr. von der letzten Gattung zu 20 fl. nun zu 3 fl. 30 kr. bezahlt.

 Die ersten Spiegelschreiner hießen: Matthäus Maurer, Johann Gottfried Ansorg, Gottfried Scheidig, Johann Markus Keller, und Conrad Schaller.

 Nachdem die Domprobstey durch den mit den Hochfürstlichen Hause Ansbach 1717 errichteten Receß das Recht erhalten, auch Handwerker zu errichten, waren die angeführten Meister die ersten, die 1718 mit