Seite:Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.pdf/9

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9 Möbel-Schreinern hinter der Domprobstey in ein Handwerk zusammen getreten sind. Sie fanden sich vorher zu Cadolzburg auf der Ansbachischen Seite eingezünftet. Die Spiegelschreiner, die auf dieser Seite verharrten, hiessen Uhl, Schön – –. Die ersten Glaszierrathen-Schleifer hießen Link und Just. Hierauf kam Lang und Krug. Für die ersten Feldspiegelmacher werden die Gebrüder Sandner gehalten, die vor ohngefähr 60 Jahren damit den Anfang gemacht haben. In unsern Tagen wird die Zahl der Personen, die sich mit Verfertigung der Feldspiegel abgeben, auf 400 angeschlagen. Die es bisher am stärksten getrieben haben, und Verleger genennt werden, sind: Seiferd, Kolb nun deren Relicten, Hofmann, Strobel.

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 Nach Maaßgabe als sich der Absatz der Spiegel vermehrte, vermehrten sich auch die Hände und selbst die Zierrathen. Man fing nun an sie mit Bildhauerarbeit und Vergoldungen zu versehen. Der erste Bildhauer, der in Fürth sich ansässig machte, und Verzierungen zu den Spiegelrahmen schnitt, hieß Zech; ein ganz geschickter Mann, und weil er nach damahligem Geschmack nicht so viel Früchte und Blumen fertigen konnte,