Seite:Freiburg Bauten 039.jpg

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Luzern, Basel und Solothurn vertreten waren, zum Tode verurtheilt und auf öffentlichem Platze Breisach’s Angesichts einer grossen Menschenmenge enthauptet. Karl der Kühne schwur Rache für die seinem Statthalter angethane Schmach und liess sogleich ohne Absage den Krieg im Sundgau eröffnen. Allein sowohl bei Héricourt als bei Granson wurden die Burgunder geschlagen; eine geradezu vernichtende Niederlage aber erlitt Karl bei Murten, wo die beiden Heere am 22. Juni 1476 zusammenstiessen. Hier kämpften auch die Freiburger Schulter an Schulter mit den Eidgenossen und theilten mit diesen die Ehren des Sieges. Ein nochmaliger Versuch des Kriegsglücks bei Nancy am 5. Januar 1477 endete damit, dass der Herzog Sieg und Leben verlor. Besungen wurden diese denkwürdigen Kämpfe von dem Meistersänger Veit Weber aus einem altbürgerlichen Freiburger Geschlechte, der Augenzeuge derselben gewesen war.

Die Stadt Freiburg 1549.

Eine glückliche Periode sonnigen Aufblühens war für die Stadt die Regierungszeit Kaiser Maximilian’s I. von 1493 bis 1519. Wissenschaft, Künste und Gewerbe, unter letztern besonders die Granatschleiferei, nahmen einen herrlichen Aufschwung. Der grosse Meister Hans Baldung gen. Grien schuf die Bilder für den Hochaltar des Münsters, die heute noch unbestritten der kostbarste Schmuck desselben sind. Unter Maximilian’s Regierung begann bei Erstellung von Monumentalbauten

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_039.jpg&oldid=- (Version vom 12.12.2020)