Seite:Freiburg Bauten 373.jpg

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gegliederte Pilasterarchitectur in Stuck wirkungsvoll belebt werden. An den Haupteingang der Südseite schliesst sich eine Vorhalle an, zu deren beiden Seiten Treppen auf die Emporen führen. Oberhalb der Vorhalle selbst liegen zwei Emporen übereinander, von welchen die obere mit der Orgel als Sängerbühne benützt wird.

Die reiche Barock-Architectur des Hochaltars ist in imitirtem Marmor mit Vergoldung ausgeführt. In den beiderseits angelegten Kapellen befinden sich je drei Nebenaltäre, welche in derselben Weise,


Längsschnitt durch die Universitäts-Kirche.


nur in einfacherer Architectur hergestellt sind. Die Kanzel bietet ein ungewöhnlich schönes Beispiel von vergoldeter Holzarbeit im Stile der ganzen Ausstattung.

Unter dem Boden des Langhauses befindet sich ein katakombenartiger Raum, in welchem sechsundfünfzig Mitglieder des früheren Jesuitencollegiums bestattet sind. In der westlichen Wand des Chores ist eine Grabplatte eingemauert, welche das Bildniss des Johannes Kerer nebst Nachrichten über sein Leben und Wirken enthält. Kerer war

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 373. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_373.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)