Seite:Freiburg Bauten 494.jpg

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Genien von bewegter Haltung geschmückt sind. Darüber erblickt man in Medaillons die Abzeichen des deutschen Reiches. Das Ganze ist eine, den Standort weithin beherrschende trefflich gelungene Leistung, wenn auch die Architectur etwas zu weichlich und zu stumpf gegliedert erscheint.


Siegesdenkmal.


Das Denkmal Karls von Rotteck wurde im Jahre 1847 auf dem Franziskanerplatze zunächst in der Form errichtet, dass man die Büste des berühmten Geschichtsschreibers und Volksvertreters als Bekrönung einer schon vorhandenen Brunnensäule anbrachte. Als dann im Jahre 1851 der freiheitlichen Bewegung die Reaction folgte, wurde die Büste in einer Juninacht auf polizeiliche Anordnung heimlich entfernt. Erst im Mai 1862 entschloss man sich, das Denkmal neu zu errichten. Man gab ihm jetzt seinen Standort gegenüber dem Geburts- und Wohnhause v. Rotteck’s auf der Südseite des nach ihm benannten Platzes. Die nach einem Modell des Professors Zwerger in Bronce gegossene Büste erhielt einen kräftigen Unterbau von Syenit, welcher als Inschrift nur den Namen des gefeierten Mannes trägt.

Das Ecker-Denkmal im Vorgarten des anatomischen Instituts (Albertstrasse) wurde im Juli 1890 zu Ehren des berühmten Anatomen und Anthropologen errichtet, der nicht nur als Gelehrter, sondern vor Allem auch als Bürger um seine Vaterstadt hochverdient ist.

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 494. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_494.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)