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so hefftig angegriffen, daß nach XI. Uhr vormittags das Leben auf einmahl, wie ein Weber-Faden abgerissen wurde.

Nun Er ist selig fürbey, die durch den Tod zerbrochene irrdische Hütte auch allbereit[1] der Fäulniß und Verwesung überlassen: Was können wir mehr thun, als daß wir sein Ende anschauen, von seiner Redlichkeit, Demuth und Gedult reden, der unverfälschten Freundschafft nicht vergessen, seinem Glauben nachfolgen, und nach dem, das droben ist, selber trachen?

Noch eins!
Ehe dem werthen Mann die rechte Grabschrifft gemacht wird,
mag inzwischen diese Adlocutio hier die Stelle vertreten:
KRUMBHOLZIUS
VITA
EXCESSIT
NULLUS DOLOR EST,
QUEM
NON ACERBITAS TEMPORIS
MINUAT
AC MOLLIAT.
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  1. Am 1. Jul. ward der sel. Herr Pastor in seiner Kirche zu Plauen vor dem neuen Altar begraben. Also liegt nunmehr ein Jonas bey einem alten treuen Matthia. (v. p. 9.)
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Christian August Freyberg: Plauische Kirchengeschichte. , Dresden 1737, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyberg_Plauische_Kirchengeschichte_1737.pdf/16&oldid=- (Version vom 20.8.2021)