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Winckler schreibt l. c. von ihm: Inthronisatus est in Plawensi ecclesia d. 5. Nov. a. 1574. in pastorem etc. Er hat als ein treuer Lutheraner F. Conc.[UE 1] unterschrieben, und ist, wie in dem schon mehrmahls citirten Kirchen Buche stehet, a. 1593. dem 23. Oct. gegen Abend, zwischen 6. und 7. Uhr, selig in GOtt entschlaffen, nachdem er 19. Jahr die Seelen Sorge getragen, und sein Leben auf 50. Jahr gebracht. Man hat ihn den 26. Oct. vorne bey dem Altar ehrlich begraben.[1] Nach ihm ist im Kirchen-Buch eingezeichnet

Christoph Keuling,

mit folgender Nachricht: Am Tage Stephani, des Heil. Märterers,[2] den 26. Dec. des 1624. Jarß ist der Ehrwürdige und Wohlgelarte Herr C. K. (nachdeme Er 21. Jar[3] dieß orts vnwürdiger Pfarrer vnd Seelnsorger gewesen,) seliglich in GOtt verschieden, Abends zwischen 6. und 7. Uhr, seines Alters 54. Jahr, liegt neben der Hall kegen Hans Moisens Garten bey seinen zweyen Töchterlein begraben, weil er diesen Ort selbst begeret hat. Vivat in Deo.

M. Joh. Fridericus Ursinus

trat hierauff nach rechtmäßigem Beruff a. 1625. in das erledigte Amt ein, von dem wiederum im Plauischen Catologo gemeldet wird, daß er a. 1631. den 20. Dec. zu Mittage um 2. Uhr in Neu-Dreßden † auch deßwegen daselbst auf den Kirchhof zur L(ieben) F(rauen) am 26. Dec.

die Stephani,[4] in Volckreicher Versammlung, mit einer Leichen-Predigt, die der Herr Superintendens D. Ægidius Strauch, ex Sap. III. v.I.sqq. gehalten, begraben worden, æt. a. 39. und im 7. Jahr seines zu Plauen geführten Amts. In den Trauungs- und Leichen-Büchern


  1. Sonst finde ich in einem Todten-Reg. der Annen-Kirche a. 1630. Matthaeum HaußOtter, Bürger und Lohgerber auf unsrer Gerber-Gemeine, angemerckt, der des Pastoris Sohn kan gewesen seyn. Wie denn B. Wincklerus l. c. den Plauischen Prediger auch Matthæum schreibet, der dafür zu Plauen, und bey der F(ormula) C(oncordiæ) Matthias heißt.
  2. Einer † an dem Tage, der andere, Ursinus, wird nach 7. Jahren an eben dem Tage begraben.
  3. Im Fall nicht zwischen HaußOttern und Keulingen ein Pastor fehlt, davon ich doch nirgends einige Spur gefunden, so muß man für 21. 31. lesen.
  4. Cons. not. 16.

Anmerkungen des Übersetzers

  1. Formula Concordiæ (Konkordienformel)
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Christian August Freyberg: Plauische Kirchengeschichte. , Dresden 1737, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyberg_Plauische_Kirchengeschichte_1737.pdf/9&oldid=- (Version vom 15.9.2022)