Seite:Friedrich Johann Albert Muck - Ueber Vorcheim.pdf/2

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und Synoden daselbst gehalten wurden.[1]

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Vorcheim ist eine Reichsvestung. Wegen ihrer Unterhaltung genießt der Fürstbischoff von Bamberg einen merklichen Nachlaß an den Römermonaten, weswegen auch die ganz von Quadersteinen aufgebauten Wälle und Vestungswerke immer in ziemlich gutem Stand erhalten werden. Die Vestung besteht in einem Wall, Cordon mit fünf Bastionen, erfordert aber wegen ihrer Weitläuftigkeit eine starke Mannschaft. Der äussere Graben kann durch einen Arm des durch die Stadt geleiteten Wiesentflußes ganz mit Wasser angefüllt werden, welches wohl das meiste zur Bevestigung in Kriegszeiten beytragen würde. In Friedenszeiten besteht die Garnison beyläufig aus 160 Mann Infanterie, sodann aus Einer Compagnie regulairer und aus Einer Compagnie bürgerlicher Artilleristen. Ehedem lagen hier auch die zwey Compagnieen Cavallerie, welche Bamberg zum Fränkischen Kreis stellen muß, weswegen auch zwey Casernen, eine für das Fußvolk, die andere für die Cavallerie, da


  1. Forcheims ältere Geschichte hat der sel. Hofrath Reinhard zu Erlangen in verschiedenen kleinen Schriften bearbeitet.     d. H.