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Friedrich von Rath: Hexenprozesse. In: Morgenblatt für gebildete Leser. Band 38, Nr. 233–267

seine Meinungen verdammt, er selbst abgesezt, und nur sein 1698 erfolgter Tod entriß ihn den unangenehmsten Streitigkeiten. – Der von Bekker ausgestreute Samen trug jedoch bald herrliche Früchte. Christian Thomasius, Professor der Rechte an der neuerrichteten Universität Halle und preußischer Geheimerath, kämpfte den lezten Kampf gegen das Hexenwesen. Im Jahre 1701 verfaßte er seine „kurzen Lehrsätze vom Laster der Zauberei,“ in welchen er Juristen und Theologen gleich scharf angriff, aber eben dadurch einen furchtbaren Sturm erregte.

(Fortsetzung folgt.)
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Rath: Hexenprozesse. In: Morgenblatt für gebildete Leser. Band 38, Nr. 233–267. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1844, Seite 944. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Friedrich_von_Rath_Hexenprozesse.pdf/11&oldid=- (Version vom 1.8.2018)