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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/20

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fast allgemeine Gewohnheit ist, so wollen wir euch davor aufs allerernstlichste warnen u. euch bitten, darinnen auf euch selbst u. auf einander Acht zu haben. Wie manches gutes Gemüth ist dadurch an Leib u. Seele ruinirt u. in die größten Sünden gebracht worden. Erwehlet unter euch einen Bruder, der darinnen exemplarisch ist, daß er den Wein, Brandtewein p. in eurem Hause unter seiner Hand habe u. das nöthige ausgebe.

22.) Gegen alle obrigkeitliche Personen bezeiget euch ehrerbietig u. zutraulich; laßt euch aber ja nicht in zu große Familiaritaet ein: denn dadurch kan man, ehe man sichs versieht, in Sachen gezogen werden, da man nicht mehr zurück kan, ohne Feindschaft zu erregen.

23.) Das merket euch auch insonderheit, wenn euch ein Kayserlicher Commissarius mitgegeben werden solte.

24.) Solte euch von der Miliz eine Begleitung zugeordnet werden, so wol auf der Reise, als in der neuen Colonie; so behandelt

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/20&oldid=- (Version vom 26.9.2024)