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Seite:GN.A.110 Gemein-Nachrichten 1765,2.pdf/21

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sie liebreich; sucht sie durch Wohlthun zwar zu gewinnen, aber so, daß auch daraus kein Mißbrauch entstehe u. sie, wenn ihr zu weit gegangen u. nicht in der Maaße continuiren könnt, grob u. wild werden u. es erzwingen wollen. Da wir auch Exempel haben, daß mancher Bruder aus guter Meynung sich mit solchen Leuten zu nahe eingelaßen u. sich schwere Umstände dadurch zugezogen hat; so merkts euch zur Regel, sich nicht zu familiair mit ihnen zu machen.

25.) Die deutschen u. andern protestantischen Ausländer werden euch wol als Landsleute u. auch wol als Religions-Verwandte ansehen, u. wie es in dergleichen fernen Gegenden Gewohnheit ist, eure Bekanntschaft und Freundschaft suchen; u. wir sind nicht ohne Hofnung, daß euch der Heyland an manchen unter ihnen zum Segen setzen wird. Es sind aber ordinair dergleichen Leute, sonderlich wenn sie sich schon länger in solchen Ländern aufgehalten haben, sehr verdorben u. nach dem Genio des Landes formirt. Darauf müßt ihr attent seyn, daß sich

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/21&oldid=- (Version vom 26.9.2024)