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Bruckberg, 88 M., mehrentheils Eichen mit jungen Fichten und Tannen vermischt.

E. Das Birklohe, 36 M., mit Tannen, Fichten und ein wenig Birken.

F. Das Jungholz, 28 M., stößt gegen Münchzell, bis hinab den Kelmünzer Grund an das Neuach, hat viel Eichen, zum Theil Steinbuchen und Tannen.

G. Das Neuach, grenzt gegen Münchzell, auf der Höhe an das Jungholz, 19 M., hat Fichten, Tannen, auch ein wenig Eichen.

H. Das Aichach, 219 M., nämlich 1) 119 M. vom Lentersdorfer Bauernhölzlein bis an den Weg bei der hohen Fichte, mit Eichen, Tannen, Fichten und Steinbuchen; 2) 76 M. von der hohen Fichte bis gegen die Bauernhölzer von Schlauersbach und Hörleinsdorf, mit Eichen, Buchen, Fichten und Tannen; 3) 24 M. bis an die Rosenleite gen Habersdorf, mit Eichen, Tannen und Fichten.

I. Das Stöckach, 14. M., stößt an die Felder von Bürglein und Schwaikhausen, ist kleines Reißholz.

K. Das Lindach, 166 M., hebt bei Münchzell an, geht stracks hinauf gen Schwaikhausen, Bürglein und Betzendorf, hat Eichen, Tannen und Fichten. Noch häufiger als Eichen, Buchen, Fichten, Tannen und Birken wuchsen in den von A bis K genannten Walddistrikten Fohren, welche gewöhnlich „Bauholz“ genannt wurden.

Aus dem vorstehenden Verzeichniß erhellt, daß im 16. Jahrhundert fast in allen Waldungen um Heilsbronn „Eichen, viele, gar viele Eichen“ wuchsen. Aber die Angabe fehlt: wie viele, und in welchem Verhältniß zum Nadelholz. Heutzutage findet man in einigen der genannt zehn Waldparzellen, wo damals viele Eichen wuchsen, nur noch wenige. Dieser geringe Eichenbestand soll, wie man oft behauptet, darin seinen Grund haben, daß die dortige Bodenbeschaffenheit der Eichenkultur nicht günstig ist. Das Irrige dieser Behauptung ergibt sich aus den Berichten, Rechnungen und Schlagregistern des 17. Jahrhunderts, welche

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 631. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/647&oldid=- (Version vom 1.8.2018)