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Landolf, Bischof von Worms, Eberhard von Hertingsperge, Erkenbertus junior von Buttendorf u. A.

Sifried Pfinzing von Nürnberg und seine Frau Oesterhildis, mit unserem Abt sehr befreundet, schenkten dem Kloster im J. 1233 ein Prädium in Kleinhaslach. 1240 verlieh der Bischof von Würzburg dem Kloster ad petitionem abbatis Walteri die Gefälle von einigen Äckern in Schusbach. In demselben Jahr kaufte der Abt bei Randersacker, in monte Rode, von Ludwig von Uffenheim (Hohenlohe) für 124 Talente einen Weinberg. Der vom Bischof hierüber ausgestellte Kaufbrief nennt unter den Zeugen Gottfried von Uffenheim und Bruder Wirsinger von Halesbrunne. Der Abt Walter wurde, wie seine Vorgänger, nicht in der Kirche, sondern außerhalb derselben begraben, und zwar an der Stelle, wo man späterhin das 1775 abgetragene Kapitol[1] oder Kapitelshaus an den nördlichen Giebel des Querschiffes der Kirche anbaute. Im Kapitol versammelte man sich bei feierlichen Gelegenheiten, z. B. bei Abtswahlen; dort begrub man ungefähr die Hälfte von den 35 Klosteräbten, deren Grabsteine in der Zerstörungsperiode um 1775 vermuthlich nicht weggenommen, sondern nur mit Schutt überdeckt wurden und daher vielleicht noch an ihrer ursprünglichen Stelle liegen (s. unten beim 23. Abt Wegel). Die Inschriften auf diesen Steinen werden bei den Abtsbiographien mitgetheilt werden. Eine derselben lautete: In isto loco sunt sepulti dominus Walterus VII., dominus Edelwinus IX. abbas heilsbrunnensis.


Der 8. Abt Ulrich (1241–44)

regierte nur vier Jahre lang. Von den Urkunden aus seiner Zeit sind nur wenige noch vorhanden. In einer derselben vom J. 1242 erklären Ludwig von Hohenlohe und sein Sohn Albert, daß sie alle Rechte und Ansprüche an ihre Güter in Ruppersdorf, Kettenhofstetten und Zu der Eben dem Kloster


  1. Siehe Situationsplan Tab. II. Vgl. v. Stillfried S. 85.
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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/77&oldid=- (Version vom 31.7.2018)