Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1).pdf/98

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Abt und dem Abte Konrad von Brundelsheim auf ihr Ansuchen acht Diplome, darunter eines d. d. 2. Kal. Apr. 1304 in Heilsbronn ausgefertigt, die übrigen zu Nürnberg im Februar 1302, im April und August 1304 und im August 1306. Albrecht bestätigt darin das von seinem Todfeinde Adolf i. J. 1295 dem Kloster zugestellte, vorhin gedachte Diplom, Großhaslach betreffend, ferner die von früheren Kaisern ertheilten Privilegien, und entscheidet zu Gunsten des Klosters bezüglich der Güter des in Heilsbronn Mönch gewordenen Grafen Gottfried von Brauneck. Über den Abt und das Kloster äußert er sich wie folgt:

„Nos igitur abbatis et conventus de Halsprunne devotis supplicationibus tanto gratulabundius annuentes, quanto ipsi per hospitalitatis beneficia ac alia sanctitatis opera, quibus se deo et hominibus reddunt prae ceteris gratiores, memoratum privilegium confirmamus.“ Ferner bezeichnet der Kaiser den Abt und seine Mönche als Solche, quos celebris vite insignit religio quosque pre ceteris deo famulantibus sincere diligimus.

Gottfried und Konrad von Schlüsselberg charakterisiren in einer Schenkungsurkunde den Abt und dessen Konvent als Leute, quos prae ceteris extollit devotio et hospitalitas. Die Urkunde betrifft eine Schenkung in Petersaurach (s. dort im II. Bd.) und trägt das Datum: In castro nostro Brotselden, 1302. Ruipertus, Edler von Durne, sagt bei Gelegenheit einer Schenkung in Haag (s. dort im II. Bd.) i. J. 1303: „Viros religiosos in Halsprunnen prae ceteris laudabilis extollit devotio et hospitalitatis exhibitio.“ Der Graf Ludwig von Oettingen, Schwiegersohn des Burggrafen Friedrich III. (Beitr. S. 219–21), gestattete 1295 seinem Lehensmanne, Miles C. Gunzlin, einen Hof in Gleizendorf an das Kloster zu verkaufen. In dem zu Dornberg in seinem und seiner Söhne Namen darüber ausgefertigten Konsensbriefe äußert er sich über unsern Abt und dessen Mönche wie folgt: „Um Antheil zu haben an den guten Werken, welche die genannten Religiosen Gott thun, genehmigen wir den Verkauf an den Abt und

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 1). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_1).pdf/98&oldid=- (Version vom 1.8.2018)