sich nach und nach wieder etwas Leut eingefunden etc.“ Unter diesen Verhältnissen – erklärt der Ritterhauptmann – sei er außer Stand, die 140 fl. zu zahlen. 1672 verglich man sich dahin, daß Georg Bernhard von Eib auf Vesten- und Bruckberg, der Sohn des Ritterhauptmanns, 12 Thaler anstatt 140 Gulden zahlen sollte. Das überschuldete Gut Bruckberg fiel einem Gläubiger zu und kam dann durch Verkauf an einen Herrn von Rothschütz. 1716 verkaufte es die Oberstin von Krailsheim, geborne von Löwen, an den Markgrafen. Das Schloß wurde späterhin eine Porzellanfabrik, neuerlich eine Zeit lang ein Rettungshaus.
Burgelein, Purglin, Burgles, Bürgel, Bürglau, eine Stunde von Heilsbronn. Auf einer benachbarten Höhe stand vormals ein Kastrum. In der Klosterstiftungsurkunde (s. Bd. I, 6) erscheint ein Ezzo von Burgelin als Zeuge, in einer etwas späteren Urkunde ein Otrand von Burgelin, welcher seinen Antheil an einem Prädium in Ketteldorf (s. dort) dem Kloster überließ, dafür aber ein dem Kloster gehöriges Prädium in Burgelin erhielt. Ob Ezzo und Otrand in Bergel bei Windsheim oder in Bürglein auf dem dortigen Kastrum wohnten, ist noch nicht ermittelt worden. Welches Adelsgeschlecht im 12. Jahrhundert das Kastrum Burgelin bewohnte, ist unbekannt. Im 13. Jahrhundert erscheint als Besitzer desselben Gottfried von Sulzburg (Wolfstein), welcher gemeinschaftlich mit seiner Frau i. J. 1249 das Cisterziensernonnenkloster Seligenpforten, Felix porta, stiftete. Dabei unterstützte ihn besonders der 9. Abt Edelwinus in Heilsbronn, welcher bei Gelegenheit einer Reise nach Cisterz (Citeaux) in Frankreich bei dem dortigen Mutterkloster die Sache persönlich betrieb. Über den fortwährenden Verkehr zwischen Heilsbronn und Seligenpforten ist im I. Bande berichtet worden. Bei Ober-Reichenbach werden wir sehen, daß ein Gut des Klosters Seligenpforten an das Kloster Heilsbronn verkauft wurde. Gottfried und seine Frau wurden nicht in Heilsbronn, sondern in Seligenpforten begraben. Konrad von
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/168&oldid=- (Version vom 31.7.2018)