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Gemeinschaft mit seiner Frau, Adelheid, und seiner Erben schenkte er i. J. 1352 dem Kloster Gefälle von Gütern in Gotzendorf (bei Immeldorf) „um sein und seiner Vordern Seel willen.“ Er kann sonach nicht vor 1352 in Heilsbronn begraben worden sein. Eine andere Gedenktafel, ein Rundschild an der bezeichneten Säule, wird um 1600 von den oftgedachten Kopisten beschrieben wie folgt: „Herr Ludwig von Eib zu Eibburg, Ritter, der Zeit Landherr, ist geboren im 17. Jahr. Der hat sich abconterfeien lassen im 91.“ Daneben war ein viereckiges Täfelein, zu welchem die Kopisten bemerkten: „In diesem Täfelein ist seine Abconterfeiung und auf der andern Seite sein Gebet wie folgt: „O Mutter Gottes, bitte deinen Sohn für mich armen Sünder, hie begraben, und für alle gläubige Seelen. Amen.“ Ohne Zweifel war der Sachverhalt folgender: Dieser 1317 geborene Ludwig von Eib ließ sich als 91jähriger Greis, sonach im Jahre 1408, porträtiren und starb noch in demselben Jahre. Sein Todtenschild wird im nachfolgenden Verzeichniß der Eibischen Grabdenkmale unter Nr. 1 vorangestellt, weil er das Todesjahr des Verstorbenen genau angibt, während auf der zuerst bezeichneten Eibischen Gedenktafel kein Todesjahr angegeben ist. Die Kopisten von circa 1600 schrieben wie folgt:

1) „1408 Freitag nach Johannes ante portam latinam starb Herr Ludwig von Eib, Ritter.“ Rundschild. 2) „1438 an Fastnacht verschied Ludwig (nicht Christoph, wie Hocker: Ant. S. 51 schreibt) von Eib.“ Rundschild. 3) „1450 Montag nach St. Georgentag starb der ehrbar und vest Martin von Eib.“ Rundschild. War Oberamtmann zu Onolzbach; kaufte den Herren von Heideck das Schloß Vestenberg ab. Des Epitaphs seiner Frau, Anna von Stetten, wird nachher gedacht werden. 4) „1472 am St. Kilianstag starb der streng und vest Herr Conrad von Eib, Ritter.“ Rundschild mit den drei rothen Muscheln im weißen Felde. Als Helmschmuck Pfauenhals und zwei Flügel. Das Epitaph seiner Frau, Elisabeth von Helmstett, siehe unten. 5) „1473 Donnerstag nach St. Martinstag verschied die ehrbar und tugendsame Frau Magdalena von Eib,

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/190&oldid=- (Version vom 1.8.2018)