Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/193

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

sei.“ Auf dem bei Nr. 109 noch vorhandenen, in der Oberpfalz gefertigten Grabstein ist die Krönung der h. Jungfrau und das Schweißtuch der h. Veronika abgebildet. 15) „1551 am Freitag nach Georgentag ist verschieden der edel und vest Hans Christoph von Eib[1] zu Summersdorf.“ Rundschild. Dieselbe Inschrift „auf dem Grabstein auf einem messen Täfelein.“ Neun Jahre vor seinem Tode hatte er eine Fehde mit Edelleuten, wobei heilsbronnische Unterthanen in Wieseth und Bechhofen gefährdet waren. Über sein Auftreten und seine Verhaftung siehe oben beim 28. Abt Wagner. Er wurde irrsinnig und starb kinderlos. Über seine Bestattung bemerkt der Richter Hartung in seinem Tagbuch: „Christoph von Eib seliger ist hieher geführt und begraben worden. Sein mit ihm gangen drei Brüder, Westenacher, die alte Frau von Vestenberg, ihre Tochter und Frau zu Pruckberg.“ 16) „1564 den 25. Martii ist verschieden der edel und ehrenvest Ludwig von Eib der Elter auf Runding, so hier begraben.“ Rundschild und Grabstein. In der Pfarrmatrikel ist bemerkt: „Ludewick von Eib stirbt den 25. Martii am beheimer Wald auf seinem Schloß, wird allhie zu Heilsbronn begraben am Charfreitag den 31. Martii.“ 17) „1570 starb zu Onolzbach am 10. Dez. der edel und vest Junker Christoph von Eib, markgräflicher Rath, begraben den 12. in der untern Kirche unter dem Stein, der gelegt gewesen im Jahr 1450“, heißt es in der Pfarrmatrikel. Dieselben Worte standen auf dem Grabstein mit dem Bemerken, daß der Verstorbene in das Grab seines i. J. 1450 gestorbenen Vetters Martin von Eib begraben worden sei. An einer Tafel standen folgende Verse:

Im fünfzehnhundert und siebenzigsten Jahr
Am zehnten Decembris es war,
Da Christoph von Eib die Statt,
Einnahm, die Martin von Eib inne hatt,
Vor nur wohl hundert und zwanzig Jahr,
Die er vorlängst abgestorben war.


  1. Vgl. Stillfried S. 223.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 191. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/193&oldid=- (Version vom 31.7.2018)