Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/194

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Mein Leben, Wandel und mein End
Der gerechte Gott wohl weiß und kennt.
Mein treue Dienst in Rath und That
Zu Hof man gespürt und gesehen hat
Im markgräflichen löblichen Regiment,
Dabei ich auch mein Leben end.
Jetzt wart ich mit den Vätern mein,
Bis uns aufgeht der Gnadenschein.

1

Es folgen nun die Namen von fünf Frauen, welche andern Adelsfamilien angehörten, aber mit Herren von Eib sich verehelichten und daher gleichfalls in den Eibischen Gräbern in Heilsbronn bestattet wurden. Ihre fünf Todtenschilde waren auf einer oblongen Tafel nebeneinander abgebildet und zeigten folgende Wappen und Inschriften: 18) Wappenschild mit drei Beilen, darüber die Worte: „1417 starb Anna von Stetten.“ Sie war die erste Frau des vorhin verzeichneten, 1450 gestorbenen Martin von Eib, dessen zweite Frau, Elisabetha von Schweiningen, nicht in Heilsbronn begraben wurde. 19) Wappenschild mit zwei Vögeln übereinander in sitzender Stellung, darüber die Worte: „1462 starb Elisabetha von Helmstedten.“ Sie war die Frau des 1472 verstorbenen obenverzeichneten Konrad von Eib. 20) Ein roth-weiß viergetheiltes Wappen; darüber die Worte: „1481 starb Anna von Liechtenstain.[1]“ Sie war die erste Frau des 1507, Samstag nach Katharina gestorbenen obenverzeichneten Hans von Eib. 21) Das Knöringische Wappen mit der Aufschrift: „1486 starb Anna von Knöringen.“ Sie war die zweite Frau des soeben genannten Hans von Eib. 22) Das Seckendorfische Wappen mit dem rothen achtblätterigen Lindenzweig; darüber die Worte: „1506 starb Margaretha von Seckendorf.“ Sie war die Frau des oben wiederholt genannten, aber nicht in Heilsbronn begrabenen Sebastian von Eib zu Vestenberg und Tetelsaw. Über diesen fünf Wappen von Frauen standen die Worte: „Hans von Eib, Ritter,“ ohne


  1. Vgl. Stillfried S. 218.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/194&oldid=- (Version vom 1.8.2018)