Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/222

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hofe in Haag (s. dort) schenkte. Sie hatte diese Gefälle durch den Verkauf von Kleinodien erworben. Fünf Jahre darauf (1303) nach ihrem und ihres Mannes Tod bestätigte ihr Sohn Ruipertus von Vestenberg die mütterliche Schenkung. Einen Lupoldus von Vestenberg bezeichnet Gottfried von Heideck, damals Besitzer des Kastrums Vestenberg, in einem Verkaufbriefe von 1302 als castrensis noster. Ein Ramungus, genannt von Vestenberg (nicht Albert’s Vater Ramungus) verkaufte 1307 an das Kloster die obengedachte Kreuzwiese bei Großhaslach, und 1308 371/2 Morgen Acker bei Rupeltsdorf (Ruppersdorf bei Flachslanden). In der oben I, 101 besprochenen, vom Kaiser Ludwig dem Bayer zu Gunsten des Klosters ausgestellten Urkunde von 1317 erscheint er nebst Schweppermann und Gottfried von Heideck als Zeuge. 1335 verkaufte er an das Kloster Güter in Glaizendorf (s. dort) unter Bürgschaftleistung seines Bruders Craft von Vestenberg und eines Conrad von Vestenberg. Sein Sohn hieß gleichfalls Ramungus. Der ebengenannte Craft von Vestenberg verkaufte 1340 an das Kloster Gefälle in Glaizendorf (s. dort) und nannte unter den Bürgen einen Ramung von Vestenberg, ohne Zweifel sein ebengenannter Bruder. Ein Gottfried von Vestenberg verkaufte 1351 an das Kloster eine Gült in Schlauersbach an der Rezat. 1390 verkauften zwei gleichnamige Hermann von Vestenberg Güter an das Gotteshaus zu Petersaurach. Die Frau des Einen hieß Agnes, sein Sohn Conrad; die Frau des Andern hieß Else. In den Jahren 1401–4 zahlte der Bursarius an einen Johann von Vestenberg pro jure suo 12, pro consuetudine sua 4 talenta; eben so 1423 an einen Conrad von Vestenberg. 1339 und 44 verkauften Conrad von Vestenberg und seine Frau Margaretha an das Kloster zwei Höfe in Büschelbach (s. dort). 1470 vertauschte Craft von Vestenberg an den 23. Abt Wegel Güter in Borsbach und Rügland. 1525 vor und nach hatte Veit von Vestenberg in dem übrigens heilsbronnischen Dorfe Bürglein zwei Unterthanen, welche ihrem Pfarrer den Zehnten verweigerten, wogegen

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 220. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/222&oldid=- (Version vom 1.8.2018)