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2 morgen eigenes Ackers und andere 2 morgen und ein Seldenhaus, das gültet 4 Unz jerlich Gelts, und 3 Tgw. wismatz, das ich ze lehen gehabt von Herrn Graf Johansen, Markgrafen ze Nürnberg, der dasselbe Gut geeignet hat den vorgeschrieben Lüten ze Halsbrunne, sunderlich ze ihrem Spital, um 64 Pfund gezalter Haller, die sie mir gewert haben. Ich gelobe in Werschaft und seze in ze Burgen Marquart Ueblin, Conrad Fyssen ze Liechtenaw und Eybrecht von Bürglin, die versprechen ze laisten in einem offenen Wirtshaus ze Windsbach. Wan aber ich Adelheid nicht eigen Insigel han, verbind ich mich unter meines gnedigen Herrn Cunrads von Haidegge[1] Insigel. Wir auch Cunrad Haidegge bekennen, daß wir unser Insigel an diesen Brief gehangen. Zeugen: Bruder Friedrich der Kellner (Cellarius), Bruder Cunrad der Spitalmeister (Hospitalarius), Vitzetum unser Knecht und Andere.“ In dem vom Burggrafen, als Lehensherrn, erbetenen Eigenbriefe hieß es: „Wir Johannes (II.) von Gottes Gnaden Burggraf zu Nürnberg veriechen, daß wir den ehrsamen geistlichen Leuten, Abt und Convent zu Halsbrunnen, geeignet haben das Gütlein zu Malbrechstorf, das Heinrich Plepping selig und Adelheid, seine eheliche Wirthin, und ihre Erben von uns hatten zu Lehen. Das sollen die geistlichen Leut nizzen als ihr eigen Gut also, daß das Gütlein soll in das Spital des Closters ewiglich mit allem Nüzze dienen, daß man der Siechen darin desto baß möge gepflegen. 1334.“ Mehr erwarb das Kloster dort nicht. Der ebengenannte Konrad von Heideck wurde 1357 in Heilsbronn begraben, wo auch seine Eltern, Gottfried von Heideck und dessen Frau, Kunigunde von Dornberg, ruhen.


41. Mausendorf,

Weiler bei Heilsbronn. Seine ersten Besitzungen erhielt dort das Kloster zur Zeit des 10. Abts Otto (s. dort) durch Schenkung und Kauf von der in Mausendorf begüterten Adelsfamilie Bruckberg. Konrad von Bruckberg[2] prozessirte mit dem Kloster,


  1. Vgl. Stillfried S. 196.
  2. Vgl. Stillfried S. 208.
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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/235&oldid=- (Version vom 1.8.2018)