Kirchdorf, Filial von Laubendorf. Nur zwei dortige Anwesen wurden heilsbronnisch.
Weiler bei Kirchfarrnbach, mit vier heilsbronnischen Anwesen, meist zur Zeit des 19. Abts Arnold gekauft, z. B. eines von Peter Trautwein für 366 Pfund der alten Währung.
ein Hof bei Rügland. Gefälle von demselben kamen schon 1242 von den Grafen von Hohenlohe an das Kloster. Gefälle von drei Tgw. Wiesen daselbst kaufte 1395 der 20. Abt Stromer. Das Kloster betrieb in „Zu der Eben“ eine Schäferei. Der Hof kam um die Zeit des 30jährigen Krieges an die Erben des Grafen Heinrich Wilhelm von Solms, verödete, so daß alle dem Klosteramt Heilsbronn zustehenden Gefälle niedergeschlagen werden mußten.
Weiler bei Trautskirchen. 1286 war das Kloster bereits daselbst begütert. Der 17. Abt Friedrich von Hirschlach kaufte dort 1346 einen Hof von Friedrich Derrer in Nürnberg. Der Erzbischof Heinrich von Anavarsa schenkte dem Kloster i. J. 1390 Gefälle von einem Gute daselbst. Er kaufte diese Gefälle von Burkhard von Seckendorf von Menheim und dessen Frau, laut Verkaufbrief, in welchem die Verkäufer erklärten: „Wir haben verkauft dem Herrn Erzbischof Heinrich von Anavarsa und dem Herrn Abt (Stromer) von Halsprunn unser Gut zu Einharzdorf um 180 Pfund. Die beigeschriebenen Bürgen geloben, in Windsheim zu laisten.“ Unter den beigeschriebenen Zeugen ist ein Ritter Brand von Veltprecht. Mit Zustimmung des 21. Abts Waibler legirte der Pfarrer Heinrich Meiler in Trautskirchen seiner Kellnerin Katharina auf Lebenszeit i. J. 1426 acht Gulden jährliche Gült von einem heilsbronnischen Gute in Einersdorf. Das Kloster erwarb dort sechs Anwesen (auch zwei Weinberge), welche im 30jährigen Kriege insgesammt verödeten.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 327. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/329&oldid=- (Version vom 31.7.2018)