Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/335

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

wurde an den Bischof mit einem ähnlichen Präsentationsschreiben abgefertigt, worin es u. A. hieß: Reverendo etc. Laurentio Episcopo etc. frater Sebaldus Abbas. Quia honorabilis Kilianus Beck, horum lator, rector ecclesiae in Kirchvarrenbach, eandem suam ecclesiam libere et simpliciter ex causis eum ad id moventibus resignare intendit, ei ad hujusmodi resignationem consensum dedimus, supplicantes, eandem resignationem admittere et parochialem ecclesiam praedictam honorabili domino Georgio Beck conferre u. s. w. wie oben. Georg Beck resignirte nach acht Jahren, worauf (1509) derselbe Abt Bamberger einen Lorenz Beck dem Bischof präsentirte. Über die Zustände in Kirchfarrnbach nach Oktroyirung der Reformation ist oben berichtet worden. Im 30jährigen Kriege litt der Ort weniger, als die meisten bereits genannten Orte.


37. Kirchfembach,

Vendebach, Kirchdorf bei Markterlbach, Filial von Hagenbüchach. Das Kloster erhielt daselbst Gefälle durch Schenkung von Ludwig von Eib. Im Schenkungsbriefe von 1488 hieß es: „Ich Ludwig von Eib der Ältere, Ritter, zu Eibburg, zu Sommersdorf, bekenne, daß ich lauterlich durch Gott zu meiner und meiner Hausfrau Magdalena Adelmännin und Herrn Anselms von Eib, Doctor, meines Sohnes, seliger Gedächtniß Seelen Nutz gegeben habe dem Herrn Abt Conrad (Haunolt) und seinem Convent 4 Sra. Korn, angeschlagen auf 8 Gulden Geld und 1 Pfund neue Heller, das ist 4 Pfund Währung, auf meinem Hof zu Kirchfembach zu einem Jahrtag für mich, meine (1473) verstorbene Frau Magdalena und meinen (1477) verstorbenen Sohn Anselm. Auch begehre ich, des jüngsten Tages bei ihnen in Heilsbronn zu warten. Bei meinem Begräbniß am Martinsaltar ein Leichentuch, an den vier Ecken vier Kerzen, vor dem Altar ein ewiges Licht etc. An meinen Jahrtagen erhalten die Conventualen eine gelbe gewürzte Erbsensuppe, Kraut mit Kümmel und mit Wein gezenngert, zwei Stücke gesülzten Fisch etc. Geschehen in Hailßbrunn an Allerheiligen 1488.“ 1494 und 1501,

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 333. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/335&oldid=- (Version vom 1.8.2018)