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kurz vor seinem Tode, schenkte Ludwig dem Kloster auch die noch übrigen Gefälle von seinem Hofe in Kirchfembach mit der Bestimmung, daß man an jedem Sonnabend und an jedem der sieben Marientage (er war Schwanenordensritter) vor dem Altar ein Unschlittlicht anzünden solle. Er starb 1502. Im Todtenkalender heißt es beim 20. November: „Sexta feria post Martini servitur de domino Ludewico de Eyb, milite, seniore, et Magdalena, uxore ejus, et domini Anselmi, filii, utriusque juris doctoris. progenitorum et univers. fidel. defunctorum. Missa pro defunctis; tapetum cum 4 candelis super sepulcrum Martini cum perpetuo lumine, et datur de bonis in Kirchfembach custodi 1 sum. silig. 1 sum. avenae, subcellario 3 sum. sil. et 1 sum. avenae. Subcellarius dat 2 frusta. pisc. candit., tertium frixum super caules acetosos offa condita pipere, urnam vini et semella.“ Mehreres über Ludwig von Eib oben bei dem Orte Eib. Sophia Colerin von Kadolzburg schenkte dem Kloster Gefälle in Vendebach; daher die Feier ihres Jahrtages am 4. Juni.


38. Kräfft,

Weiler bei Trautskirchen. Nur ein Anwesen daselbst wurde vom Kloster acquirirt.


39. Kreben,

auch Sperberslohe genannt, ein Weiler bei Kirchfarrnbach. Schon der erste Abt Rapoto erwarb daselbst Gefälle. Die Wittwe Bertholds von Dietenhofen, Elisabeth, schenkte 1357 dem Kloster Gefälle von drei Höfen in Sperberslohe, unter Siegelung ihres Vetters, des Ritters Rapoto von Külsheim und ihres Oheims Götz von Weitersdorf. Ihr Jahrtag ist beim 18. November vorgemerkt. Sie starb bald nachdem sie die Schenkung gemacht hatte. Gleich nach ihrem Tode erholte der Abt von ihrem Neffen Lutz von Dietenhofen die Erklärung, daß er gegen die Schenkung seiner Tante nichts einzuwenden habe. Daß der Ort zwei Namen führte, erhellt aus den während des 30jährigen Krieges gepflogenen amtlichen Erhebungen über die von verödeten

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 334. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/336&oldid=- (Version vom 1.8.2018)