Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/405

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Kloster. Über die dortigen Zustände im Reformationsjahrhundert, über die Ernennung der Pfarrer durch die heilsbronner Äbte siehe II, 73–75, wo auch der jetzt gänzlich verschwundenen St. Leonhardskapelle gedacht wurde.


6. Uffenheim,

Stadt, war vormals hohenlohisch. Daß Graf Albert von Hohenlohe (er wohnte im Kastrum zu Uffenheim) im Jahre 1303 Güter in Weigenheim an das Kloster Heilsbronn verkaufte, gleichzeitig auch der Schultheiß Heinrich von Uffenheim, ist vorhin Seite 387 berichtet worden. Fünfundsiebenzig Jahre darauf wurde die Stadt von den Grafen von Hohenlohe an den Burggrafen Friedrich V. verkauft. Auf Ansuchen des 20. Abts Stromer schenkte dieser dem Kloster ein Haus in Uffenheim, zur Aufspeicherung von Gült- und Zehntgetreide, welches das Kloster in der Umgegend zu beziehen hatte. Der vom Burggrafen in Gemeinschaft mit seinen Söhnen, Burggraf Johann III. und Kurfürst Friedrich I. ausgestellte Schenkungsbrief lautete: „Wir Friedrich der Ältere und wir Friedrich der Jüngere, Burggrafen zu Nürnberg, bekennen, daß wir von fleißiger Bitt und besonderer Gnad wegen, die wir haben zu dem Herrn Abt und Convent zu Halsprunn, ihnen geben eine Hofstatt in unserer Stadt zu Uffenheim, an unserem Burggraben gelegen, ihre Habe darein zu führen, mit einem ihrer Diener zu besetzen. Datum Neustadt an der Aisch 1397 an St. Bartholomäi.“ Im folgenden Jahre wurde der Burggraf in Heilsbronn begraben.


7. Seinsheim,

Pfarrdorf bei Marktbreit. Zur Zeit des 18. Abts Büchelberger schenkten Ernst von Onolzbach und Agnes seine Frau, deren Sohn Bruno Mönch in Heilsbronn war, dem Kloster in den Jahren 1345 und 1353 Güter in Hennenbach (s. dort) und Seinsheim. Die in und bei Seinsheim geschenkten Objekte waren: ein Haus; ein Morgen Weinwachs beim Berkbrunnen; 3 Mgn. Weinwachs im Tal; ein Acker am Wässerndorfer Weg;

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 403. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/405&oldid=- (Version vom 31.7.2018)